MIX11: Designing Infographics for Web Applications

Des Traynor (UX Lead von Contrast) hat in seinem Vortrag die wichtigsten Grundlagen für die Gestaltung von Infografiken zusammengetragen und anhand von Beispielen veranschaulicht.
Infografiken sollten nach seiner Meinung “better than text, adaptable, useful, readable, meaningful” sein. Um dies zu erreichen müssen Infografiken ebenso auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten werden, wie User Interfaces. Für ihn sind die Hauptzielgruppen von Infografiken bzw. Dashboards Entscheider, Analysten und Operatoren. Entscheider brauchen eine Infografiken, die ihre strategische Sichtweise unterstützen. Dass heißt, dass diese Zielgruppen eher zusammengefasste Überblicksinformationen benötigt. Analysten brauchen dagegen tiefergehende Informationen, die Detailanalysen ermöglichen. Operatoren haben im Wesentlichen den aktuellen Status im Blick, daher brauchen sie eher einen ereignisbasierten Blick auf die Daten.
Für Des Traynor sollten Infografiken unter anderem die folgenden Dinge visualisieren:
* eine klare und zentrale Aussage bzw. Zahl
* Kontextinformationen zu der zentralen Aussage bzw. Zahl (z.B. über Sparklines)
* Entwicklung der Zahl in der Vergangenheit (z.B. wie hat sich der Gewinn entwickelt)
* Vergleich der Entwicklung mit einem konkreten Ziel
Gut gefallen hat mir, dass er eine Lanze für Balkendiagramme gebrochen hat und die Nützlichkeit von Balkendiagramme auch über Tortendiagramme stellt. Tortendiagramme sind zwar sehr beliebt, weil sie schön bunt sind, vermitteln aber leider die Informationen nicht auf klare und eindeutige Weise. Tortendiagramme sind super, wenn es darum geht durch die Visualisierung die Daten etwas positiver darzustellen.

“Bar Charts aren’t sexy, but they rely on an innate skill, following a line”


Das kann ich doch direkt so unterschreiben 🙂

Siehe auch

Video des Vortrages auf channel9.msdn.com

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