chi2016: Understanding the Mechanics of Persuasive System Design

Das Paper der Universität München drehte sich um die Frage, warum bestimmte persuasive Fitness-Systeme – also Systeme zur Veränderung des Fitness-Verhaltens, wie z.B. fitbit oder freeletics – bei manchen Menschen funktionieren und bei anderen nicht. Sie führten dazu eine Befragung mit 643 Teilnehmern durch. Die Befragung basierte auf der “Theory of planned behavior” und “personal value theory“.

Die Erkenntnisse im Kurzüberblick: In der Gruppe der Befragten fanden sich 3 Gruppen – “Hedonists”, “Achievers” und “Followers”.

  • “Hedonists” sehen in Freeletics einen Weg fit und glücklich zu werden. Diese Gruppe kann am meisten über persönliche Achievements, Preise oder überraschende Belohnungen motiviert werden. Allerdings sollten Wettkampfaspekte vermieden werden, da dies bei dieser Gruppe demotivierend wirken kann.
  • “Achievers” wollen durch Freeletics stark werden und sich verausgaben. Diese Gruppe muss nicht zur Nutzung motiviert werden, da sie sehr an der Erreichung ihrer Ziele interessiert sind. Allerdings besteht bei dieser Gruppe die Gefahr des Übertrainings. Das User Interface sollte daher so gestaltet werden, dass eine gute Balance zwischen Training und Ruhe gefunden werden kann.
  • Für “Follower” ist es wichtig zu einer Gruppe dazu zu gehören. Sie folgen den Zielen und dem Verhalten von Anderen. Fitness-Systeme sollten für diese Zielgruppe das Trainieren in geschlossenen Gruppen ermöglichen.

Siehe auch

Understanding the Mechanics of Persuasive System Design: A Mixed-Method Theory-driven Analysis of Freeletics

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