CHI 2008: Designing for Bystanders

Der Vortrag von Anthony Tang, Mattias Finke, Michael Blackstock, Rock Leung, Meghan Deutscher, Rodger Lea (University of British Columbia) begann mit einem überraschenden Statement:

I am actual not interested in users at all.

Das ließ nach den bisherigen Konferenzbeiträgen auf etwas Kontroverses hoffen. In dem Vortrag ging es aber dann darum, wie man Zuschauer eines öffentlichen interaktiven Systems zum Mitmachen bewegt.
Konkret ging es um eine öffentliche Anzeigetafel namens Magicboard, mit der man mit SMS interagieren kann. Bei ihren Beobachtungen haben Tang, Finke, Blackstock, Leung, Deutscher und Lea folgende Zuschauertypen identifiziert:
* Passer-by (Vorbeigehende)
* Stander-by (in sicherer Entfernung Stehende)
* Engaged bystanders (mutige Interessierte)
Um nun alle diese Zuschauertypen zu Anwendern zu machen, muss ein interaktives öffentliches System zum einen sehr offensichtlich zeigen, dass es interaktiv ist und wie es funktioniert. Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass Anwender sowohl ihr Identität als auch ihre Interaktion mit dem System verbergen können. Es sollte nicht offensichtlich sein, wer gerade das System benutzt – es sei denn, die Anwender wünschen dies explizit.

Siehe auch

CHI 2008

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