MuC-UP13: Responsive Design – a whole new world?

Joachim Stahl (elaboratum) hat sich in seinem Vortrag mit der aktuellen User Interface-Zauberformel “Responsive Design” beschäftigt.

Ausgangspunkt seines Vortrages ist, dass wir in naher Zukunft mit so vielen Endgeräten konfrontiert werden, dass es schier unmöglich ist alle bei der Entwicklung einzeln zu betrachten. Es wird eine andere Herangehensweise benötigt, um dieser Veränderung gerecht zu werden. Responsive Design kann ein solcher Ansatz sein: Dabei geht es darum das UI so intelligent zu machen, dass es den Nutzungskontext sowie das Endgerät erkennt und sich automatisch darauf anpasst. Responsive Design geht also deutlich über die automatische Anpassung von Bedienoberflächen auf unterschiedliche Auflösungen hinaus. Die automatischen Anpassungen beziehen sich nicht nur auf Layout und Eingabemethode, sondern auch auf den Inhalt.

Ungelöste Herausforderungen des Responsive Designs sind aus seiner Sicht:
• Wie erstelle ich Inhalte, die sich so dynamisch anpassen lassen?
• Wie lassen sich solche hochdynamischen Anwendungen entwickeln und testen?
• Wie kann in derartigen Anwendungen das Nutzungsverhalten ausgewertet werden?
• Wie kann der Kontext zuverlässig erkannt werden?

In der anschließenden Diskussion wurde heiß diskutiert, ob die automatische Anpassung der User Interface an den Kontext auch im Sinne einer erwartungskonformen Gestaltung ist. Ich denke, dass es aktuell nicht im Sinne einer erwartungskonformen Gestaltung ist. Ich gehe aber davon aus, dass es aufgrund der weiterhin steigenden Informationsmengen und Engerätevielfalt nur eine Frage der Zeit ist bis User Interfaces automatisch auf den Nutzungskontext reagieren müssen – also context-aware sind. In der Zwischenzeit werden wir uns als UI Designer uns damit beschäftigen müssen, wie wir diese Veränderung am besten kommunizieren und begleiten können.

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