UXSS 2015: Mein Fazit

 

Der UX Strategies Summit San Francisco ist zu Ende und ich fliege in ein paar Stunden um wichtige Impulse und Erkenntnisse reicher zurück nach Deutschland. Der UX Strategies Summit ist mit seinen schätzungsweise 150 Teilnehmer aus USA, Polen, Dubai, Japan, Frankreich, Dänemark und Deutschland vergleichsweise klein. Da die meisten aber aus den internen UX-Bereichen von Unternehmen und Organisationen stammten, ergab sich eine sehr interessante Fokussierung, die ich so auf noch keiner europäischen Veranstaltung erlebt habe.

Thematisch ging es viel um die Implementierung von User Experience in Unternehmen, UX Leadership, Designstrategien, um die Zukunft von UX sowie um das nächste große Ding für UX … das – wie ich es nenne – Jahrzehnt der digitalen Autonomie. Die beiden Vorträge von Danille Malik und Jess McMullin waren echte Augenöffner für mich. Da rollt etwas Großes aus dem Silicon Valley auf uns zu. Ich werde dazu auf dem Rückflug einen eignen Beitrag schreiben, weil ich glaube, dass wir als deutsche UX Professionals diese Veränderung noch nicht auf dem Schirm haben bzw. diese unterschätzen. Es war aber auch sehr interessant zu hören, wie große Unternehmen wie Charles Schwab, Intuit oder SalesForce UX in ihre Prozesse integriert haben und welchen Nutzen sie davon haben.

Die meisten Folien sind übrigens auf der Konferenz-Webseite abrufbar. Leider ist es so wie immer, dass viele relevante Infos auf der Tonspur kommuniziert wurden und damit nicht abrufbar sind.

 
Noch ein Wort zum Veranstaltungsort: Die Veranstalter des UX Strategies Summit hatten sich eine wirklich denkwürdige Location ausgesucht. Ein Hotel voller militärischer Erinnerungsstücke und Gedenktafeln an gefallene Marines. Die Einrichtung war entsprechend altamerikanisch schwer und gediegen. Sie stand damit im Kontrast zu der hippen Teilnehmerschaft der Konferenz. Im Grunde finde ich die Idee des Hotels aber sehr interessant. Das Hotel gehört einer Non-Profit-Organisation, welche Veteranen der Marines unterstützt. Dazu gehört auch, dass mit den Einnahmen durch “normale” Hotelgäste und Veranstaltungen die Übernachtungen von Veteranen subventioniert werden. Das führte natürlich auch zu einem entsprechenden Altersdurchschnitt unter den Hotelgästen 🙂

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