muc16: Ein Leben ohne Interfaces #noUI

Der Beitrag von Benjamin Laukenmann (Agentur Siegmund) drehte sich um die Frage nach der Notwendigkeit von grafischen User Interfaces und der These, dass das beste Interface kein Interface ist. Unter “Interfaces” versteht er alle Dinge die zur Ein- und Ausgabe bzw. zum Austausch von Informationen zwischen Mensch und Maschine verwendet werden. Heute sind das in der Regel meist optische oder haptische Dinge.

The best interface is no interface.

Er stimmt der These nicht zu, dass das beste UI kein UI ist. Aus seiner Sicht wird es auch in Zukunft zumindest für die Vermittlung eines Gefühl von Kontrolle oder für das manuelle Eingreifen User Interfaces geben wird. Die Zunahme der Informationsmenge wird noch für eine lange Zeit dafür sorgen, dass autonome Systeme immer wieder überfordert sind und das manuelle Eingreifen des Menschen erforderlich ist. Außerdem werden digitale Systeme in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein, jegliche Bedürfnisse von Menschen vorherzusagen. Dies führt dazu, dass viele Systeme auch in Zukunft ein grafisches Interface benötigen. Im Gegensatz zur aktuellen Monokultur der Interfaces auf wenigen Universalgeräten, wie z.B. Apps auf einem Smartphone, werden sich zukünftig Produkte bzw. Services etablieren, die über mehreren Interfaces auf unterschiedliche Geräte für die unterschiedlichen Use Cases verfügen. Diese User Interfaces werden sich deutlich besser und natürlicher in die Umgebung der Nutzer integrieren. Anwender werden diese UIs aber nicht mehr als explizite User Interfaces im heutigen Sinne wahrnehmen.

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