muc16: Einfacher Leben – User Interface Design für intelligente Assistenz-Systeme

Manfred Dorn (UID) beschäftigte sich in seinem Beitrag mit der Gestaltung von Assistenz-Systemen. Bei der Gestaltung solcher Systeme stellen sich für ihn zu Beginn die Fragen “Was will der Anwender selbst machen?” und “Wie viel der Assistent helfen soll?” Zur Beantwortung dieser Frage bedient er sich in der Praxis einer Tabelle für die Bestimmung des Grad der Automatisierung:


Er unterscheidet zwischen unterstützend, teilautomatisiert, automatische Informationsgewinnung und autonom. Durch den steigenden Automatisierungsgrad verändert sich die Rolle und das Aufgabenspektrum der UX Designer. Bei autonomen Systemen beschränkt sich die Arbeit der UX Design auf Informationsvermittlung und das Vermitteln des Gefühls von Kontrolle. Die Gestaltung von Eingaben spielt bei solchen Systemen keine große Rolle mehr.

Im Fazit seines Beitrags stellte er folgende Hypothesen auf:

  • Die Rolle des Nutzers im System beeinflusst den Automatisierungsgrad und das UI. (Effizienzorientierte vs. Genussorientierte Rolle)
  • Die Art des angestrebten Nutzungserlebnisses bestimmt den Automatisierungsgrad. Beispiel: Wenn Anwender ihre Fähigkeiten erweitern wollen, empfiehlt sich eine geringere Form der Automatisierung.
  • Je höher die vernetzte Systemintelligenz und der Automatisierungsgrad, desto geringer ist der Bedarf an Interfaces. Grafische UIs werden eher für Anpassungen benötigt.

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