Entwerfen hilft gegen Verplanen #dmit17

Frank Jacob (HID Human Interface Design, Muthesius Kunsthochschule Kiel) hat sich in seinem Vortrag der Rolle und der Bedeutung des Entwerfens in der täglichen Arbeit von Designern gewidmet. Er bediente sich dabei einer sprachlichen Herleitung und einer Metapher aus dem Breitensport.


Der Sport der Designer ist das (Ent-)Werfen. Werfen ist zielgerichtet, intendiert, iterativ, impulsiv und spontan. Im Gegensatz zum Planen eröffnet es die Chance das Mögliche begreifbar und sichtbar zu machen. Es bedeutet Freiheit und Kraft vs. Einschränkungen. Entwerfen stellt Freiheit über Sicherheit. Designer entwerfen …

  • Entscheidungen. Design schafft Varianz, um einen Raum für Entscheidungen zu bieten. Nur so ist es möglich über die beste Gestaltungslösung zu entscheiden.
  • Briefings, um einen Raum für die Suche nach der Lösung zu definieren.
  • Produktcharakter, um eine Identifikation mit dem Produkt zu ermöglichen.
  •  (in) Geschichten, um kreativ zu werden, Ideen begreifbar zu machen oder sich von dem “Gift” der funktional getriebenen Produktgestaltung zu befreien.
  • Nutzereinbindung, um möglichst viele hilfreiche Erkenntnisse zu sammeln. Sie entwerfen Methodiken um Nutzer mit Begeisterung an der Produktentwicklung zu beteiligen.
  • Durch Prototyping und Iterationen Effizienz.
  • Kritisierbarkeit, um eine Grundlage für das Ringen um die beste Lösung zu schaffen.
  • Identität und schaffen damit eien Möglichkeit für die Verbindung zwischen Marke und Kunde. 

IT und Design können sich beflügeln, wenn sie in einer Werkzeugkette zusammenarbeiten und auf Basis der jeweiligen Arbeitsergebnisse aufsetzen anstatt diese über gegenseitige Dokumentationen und Erklärungen zu vermitteln.

“Sie können nicht, nicht Design machen – nur Besseres oder Schlechteres.” 

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