The trouble with autopilots: Assisted and autonomous driving on the social road #chi2017

Barry Brown (University of Stockholm) kritisierte zu Beginn seines Vortrages das im Forschungsfeld des autonomen Fahrens nahezu ausschließlich über Sicherheit geforscht wird. Emotionale Aspekte und soziale Interaktionen im Straßenverkehr kommen seiner Ansicht nach zu kurz. Außerdem wird zu viel in Simulatoren und zu wenig auf der Straße geforscht. Interessant fand ich, dass offensichtlich viele Fahrer von Teslas gibt, die teilweise mit unterschiedlichen Kameras die Funktionsweise des Autopiloten aufzeichnen und auf youtube hochladen. Barry Brown analysierte 10,5 Stunden dieses Videomaterials von Google- und Tesla-Fahrzeugen. Dabei interessierte ihn besonders wie sich automatisiert fahrende Fahrzeuge im Verkehr verhalten und wie sie mit anderen Fahrzeugen bzw. andere Fahrer mit ihnen interagieren. Er kam zusammengefasst zu folgenden Erkenntnissen:

  • Autonome Fahrzeuge müssen noch viel dazu lernen, wie sie mit anderen Fahrzeugen interagieren. Dies wird noch eine längere Zeit in Anspruch nehmen, als aktuell vorhergesagt wird.
  • Autonome Fahrzeuge brauchen Kommunikationsfähigkeiten, um anderen Fahrern zu zeigen, was sie gerade tun. Wie bei anderen Systemen auch, bedarf es einer Transparenz des Verhaltens – nicht nur für Fahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Autonome Fahrzeuge müssen für eine soziale Interaktion im Straßenverkehr ausgelegt werden. 

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