The Use and Usefulness of National Cultural Dimensions in International Product Development #uxstrat

Judith Yaaqoubi (booking.com) über internationale Produktentwicklung und Lokalisierung mittels A/B-Testing bei booking.com gesprochen. Konkret ging es ihr dabei um die Anpassung eines Produktes an andere Sprachen sowie kulturelle Normen, Kontext und Werte. 


Booking.com setzt intensiv auf A/B testing und Datenanalyse um Designentscheidungen zu treffen. Große und kleine Designentscheidungen werden als Experimente veröffentlicht und auf Basis der Nutzerdaten getroffen. Fast nichts wird durch Menschen allein entschieden. Sie hat dabei die Erfahrung gemacht, dass 90% aller Experimente fehlschlagen und gestoppt werden. Die restlichen 10% … also die Experimente, die zu einer deutlichen Verbesserung der Conversion Rate geführt haben, bleiben und verbessern das Angebot von booking.com.

Booking.com lokalisiert seine Touchpoints ausgehend von einem globalen Design an die lokalen Sprache, Bedürfnisse und Werte. Dabei werden die Touchpoints nicht nur übersetzt, sondern auch im Detail umgebaut. Als Grundlage nutzet sie dafür die kulturellen Dimensionen von Hofstede, um diese in UI Design-Experimente umzusetzen (Reinecke 2011). Die Arbeit von Hofstede gibt Anhaltspunkte zu kulturellen Unterschieden zwischen Ländern. Reinecke nutzte diese Dimensionen und übersetzte sie in konkrete Empfehlungen für UI Design. Beispielsweise benötigen Japaner alle Informationen möglichst früh im Entscheidungsprozess, da sie sich diese Kultur mit Ungewissheit schwer tun. Auch hier setzen sie auf A/B-Testing, um eine möglichst gute Passfähigkeit zu erreichen.

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