Lessons from Battlefield: The Life of a Changemaker #LDLON #leadingdesign

Maria Giudice eröffnete die vierte Leading Design in London mit einem Vortrag über ihre Best Practices zur Transformation von Unternehmen. Ihre Best Practices stammen aus ihren Tätigkeiten als Gründerin von Hot Studio und Design Leader bei Facebook sowie Autodesk. Sie sind eine Art Leitfaden für „Changemaker“ oder Unternehmensrebellen:

Allianz der Veränderungswilligen

Der wichtigste Schritt ist für Maria der Aufbau einer Allianz von Veränderungswilligen über die „Silos“ des gesamten Unternehmens hinweg. Silos sind in Unternehmen unvermeidbar. Sie behindern jedoch die Zusammenarbeit, da sie Teile des Unternehmens auf eine bestimmte Aufgabe bzw. Aufgabenbereich fokussieren. Der erste Schritt sollte daher der Aufbau von Brücken zwischen den Silos sein.

Fokus auf Kundenbedürfnissen und Unternehmensziele

Die Transformation von Unternehmen gelingt am ehesten, wenn es ein klare Fokussierung auf konkrete Zielsetzungen gibt. Diese Zielsetzungen sollten aus den Bedürfnissen der Kunden und den Zielen des Unternehmens abgeleitet werden.

Vertrauen

Menschen, die Veränderungen in Unternehmen bewirken wollen (Changemaker), müssen sich zunächst das Vertrauen der Kollegen verdienen. Changemaker sollten ihre Kollegen als Menschen kennenlernen – also mehr fragen und zuhören als predigen. Sie sollten verstehen, warum ihre Kollegen bestimmte Interessen verfolgen oder ihre Arbeit in einer bestimmten Art und Weise tun. Changemaker brauchen ein positives Menschenbild.

Strenge Priorisierung

Changemaker sollten nach vielen kleinen Erfolgen suchen, die dann am Ende die große Veränderung bewirken, anstatt in einem Schritt die große Veränderung anzustreben. Auf diese Weise lässt sich die große Transformation in verträgliche Häppchen verpacken und so die Erfolgswahrscheinlichkeit steigern. Veränderung ist für die meisten Menschen einfach leichter zu ertragen, wenn sie in kleinen Schritten passiert.

Für Changemaker ist es dafür wichtig streng zu priorisieren. Changemaker müssen zu allem „Nein“ sagen, was die große Transformation behindert oder sie davon ablenkt. Sie müssen das forcieren, was realistisch erreichbar ist und in Richtung des großen Ziels führt.

Überkommunikation

Auch Maria betont die Wichtigkeit guter Kommunikationskanäle ins Unternehmen. Die kleinen Erfolge und Fortschritte müssen im Unternehmen sichtbar gemacht werden. Je öfter, umso besser und lieber einmal mehr, als zu wenig.

Alles zu seiner Zeit

Changemaker sollten sich immer überlegen, wann und wie sie Dinge angehen. Manchmal ist es besser Probleme liegen zu lassen, wenn die Zeit noch nicht reif ist. Manchmal ist es besser Kompromisse zu verhandeln. Veränderung braucht Zeit und am Ende zählt das Ergebnis, nicht der Weg.

Authentisch sein

Changemaker sollten sehr ehrlich zu sich selbst sein. Zum einen erzeugt Authentizität Respekt und Vertrauen bei Anderen. Zum anderen kann der Langstreckenlauf „Change“ nur dann gewonnen werden, wenn man selbst das nötige Durchhaltevermögen hat. Da hilft es, wenn man sich nicht auch noch ständig verstellen muss. Ihr Tipp: „Wenn Du Dich verstellen musst, um erfolgreich zu sein, ist es vielleicht nicht der richtige Ort für Dich.“

Fehlschläge sind unvermeidbar

Als letzten Tipp sprach sie über Fehlschläge. Je stärker man versucht etwas zu verändern, um so häufiger entstehen Fehlschläge und um so härter können sich diese anfühlen. So hart es ist, sie gehören dazu. Sie sind eine Chance zum Lernen und zum Besser werden. Sie sind Teil des Transformationsprozesses.

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