MuC2007: Keynote “Spiel mir meine Lieblingsmusik”


Foto von der MuC 2007

Zum Abschluss der diesjährigen Mensch und Computer hat Karlheinz Brandenburg – der Vater des MP3-Formates – über die zukünftigen Entwicklung im Bereich Musik gesprochen.
Musik kommt heute auf immer mehr und unterschiedlichen Wegen zum Zuhörer. Nicht nur verliert dadurch das Radio an Bedeutung, viel mehr:

Musik ist Vorreiter bei der Ablösung physikalischer Medien.

Zukünftig wird das Auffinden von Musik in einem großen Angebot – egal ob nun in einem kommerziellen Laden oder in der eigenen Medienbibliothek – eines der Hauptprobleme werden. Er sieht folgende Megatrends für diesen Bereich:
* Mehr Kanäle über die Musik verbreitet wird
* Mehr Bandbreite
* Die Verfügbarkeit wird steigen
* Mehr Individualität
Für ihn führt das direkt in neue Formen von virtuellen Welten und zu neuen Kommunikationsformen. Medienbibliotheken werden zu einer Kombination aus Informationsdienst und Unterhaltungsmöglichkeit. Durch die voranschreitende Vernetzung ist zu erwarten, dass nicht mehr ein festes Ausgabemedium sondern ein gerade verfügbares zum Abspielen der Medieninhalte genutzt werden kann. Beispielsweise ist es schon heute vorstellbar, dass man ein Video zwar auf einem portablen Abspielgerät ablegt, es aber dann zu Hause einfach über den Fernseher ansehen kann.
Wichtigste Fragestellung ist momentan, woher sich die Metadaten beziehen lassen anhand derer Medienbibliotheken organisiert werden können. Hierfür hat Karlheinz Brandenburg einige technische Verfahren vorgestellt.
Auch wenn die Ausfürhungen über die technischen Verfahren zur Generierung von Metadaten etwas trocken waren, fand ich diesen Vortrag insgesamt inspirierend und sehr interessant. 🙂

Siehe auch:

Mensch und Computer 2007

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