UX London 2015: Building & Nurturing Great Products

Nach einem wunderbaren englischen Frühstück eröffnete Julie Zhuo (Facebook) die UX London 2015 mit einem Beitrag über UX Design bei Facebook.

 

Everyone wants to build good things.

Facebook hat den Anspruch gute Produkte zu bauen. Das Problem ist, dass jede Disziplin eine andere Vorstellung von guter Qualität hat. Für Designer sind es die visuellen Aspekte, für Entwicker die Technischen, für Manager die Monitären, …  

 Die Qualität eines Produktes definiert sie über drei Aspekte: Value, Easy of use und Well crafted.

  • Value:  Das Produkt hat für seine Anwender einen Wert bzw. einen Nutzen.
  • Easy to use: Das Produkt ist einfach, verständlich, responsive und schnell.
  • Well crafted: Das Produkt zeigt über seine handwerkliche Qualität, dass es mit Leidenschaft und Sorgfalt für seine Anwender gebaut wurde.

Wie findet man aber nun heraus in welche dieser Aspekte man wie viel investieren sollte? Sie empfiehlt die Antwort auf diese Frage über eine kurze Produktdefinition herauszufinden. Diese besteht bei Facebook aus folgenden Informationen: Wert für die Anwender, Nutzen für das Unternehmen, Kennzahlen für Erfolg und die wesentlichen Ziele bzw. Nicht-Ziele. Sie sollte aber auch die Frage beantworten, was das Produkt im Markt und bei seinen Anwendern verändert, wenn es erfolgreich ist. (in 6 Monaten, in den nächsten 3 Jahren, …)

  
Für die Optimierung von bestehenden Produkten empfiehlt sie auf Daten über die Nutzung des Produktes und das Verhalten der Anwender zu setzen. Analytics-Daten bzw. Daten zum Nutzungsverhalten haben aus ihrer Sicht  folgende Nutzen:

  
Es ist aber nicht ratsam den Zahlen blind zu folgen. Vielmehr sollte man die Daten erstmal neutral betrachten und überlegen, was die Zahlen bedeuten, ob das die richtigen Zahlen sind, um das Errreichen der wesentlichen Ziele des Produktes zu messen. (Siehe Produktdefinition) Beispielsweise ist es nicht sinnvoll nur auf Wachstumsraten zu schauen und dieses Ziel immer weiter zu steigern. Wachstumsraten allein sagen wenig darüber aus, ob ein Produkt tatsächlich erfolgreich ist.

Abschließend hob sie noch hervor, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass Pläne stabil sind. Wir sollten uns viel mehr darauf einstellen, dass sich Pläne und Ziele während der Projektlaufzeit ändern und regelmäßig prüfen, ob wir mit dem Produkt noch auf dem richtigen Weg sind.

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