Ronee Chadowitz und Tobias Limbach von UID haben sich in ihrem Vortrag mit der Übertragung von Desktop-Oberflächen auf mobile Geräte beschäftigt. Sie haben Cross Platform Management Framework vorgestellt, mit dem sie für ihre Kunden Empfehlungen zur Konsistenz für geräteübergreifende Anwendungen erarbeiten. Dieses Framework basiert auf 4 Faktoren:
* Design & Structure
* Labels & Wording
* Interaction & Controls
* Content & Features
Um für diese 4 Faktoren Empfehlungen hinsichtlich Konsistenz abzuleiten, wurde eine Studie mit 10 verschiedenen mobilen Anwendungen durchgeführt, in der die Anwendungen mit diesem Framework eingeschätzt wurden. Die Empfehlungen für die Gestaltung von geräteübergreifenden Gestaltung von Webseiten:
* Konsistent müssen sein: Farbe; Logo; Icon; Aufmerksamkeitsteuerung; visueller Stil; Benennung; Terminologie; Controls; Funktionen, wenn Sie für Mobile relevant sind
* Konsistent können sein: Gruppierung; Bilder, Schriftgestaltung, Inhalte
* Auf den mobilen Kontext bzw. Betriebssystem oder Gerät müssen angepasste werden: Layout; Inhaltsintegration in das mobile Gerät; Informationsstruktur; Neue Funktionen, die den mobilen Kontext unterstützen
Mein Fazit: Ingesamt ist das vorgestellte Framework zwar ein interessanter Ansatz, allerdings erscheinen mir die gegebenen Empfehlungen nur für mobile Webseiten zu taugen, die sowohl auf Android als auch auf iPhone angeboten werden sollen. Sollen darüber hinaus auch noch andere Plattformen unterstützt werden, wie z.B. Windows Phone oder Blackberry, dann sind die Empfehlungen nicht mehr praktikabel bzw. führen meiner Ansicht nach zu einem unbefriedigenden Ergebnis. Ein weiteres Problem des Frameworks liegt meiner Ansicht nach darin, dass die genannten Faktoren doch sehr stark miteinander verschwimmen.
