MuC-UP12: Alle schreiben SMS – aber wer füllt gerne Formulare aus

Sandra Schuster (facit digital) hat in Ihrem Vortrag eine Fallstudie zur Usability-Optimierung von Formularen für mobile Endgeräte vorgestellt. In der Fallstudie wurde die mobile Eingabe von Informationen im Rahmen der Flugbuchung mit 15 Testpersonen untersucht. Getestet wurden mobile Formulare von Lufthansa, Airberlin und Germanwings. Jede Testperson testete die Formulare von jeder Airline im Rotationsverfahren.
Für die Gestaltung von Formularen für mobile Endgeräte gibt sie folgende Empfehlungen:
* Die Bildschirmgröße hat großen Einfluss auf die Formulargestaltung. Durch die geringe Größe fehlt der Gesamtüberblick über das gesamte Formular.
* Labels von Formularfeldern und Ausfüllanweisungen müssen über den Eingabefeldern stehen – nicht daneben oder in den Eingabefeldern.
* Fehlermeldungen sollten sowohl direkt am fehlerhaften Feld als auch zusammenfasst am Anfang des Formulars dargestellt werden.
* Gerätespezifische Eingabehilfen sind aus ihrer Sicht eher eine “fancy”-Spielerei. Am besten funktioniert aus ihrer Sicht die direkte Eingabe im Textfeld in Kombination mit einer Autocomplete-Funktion.
* Auch bei mobilen Formularen gilt, dass die Eingabehilfe zu den einzugebenden Daten passen müssen.
* Kontextsensitive Tastaturen sollten benutzt werden, da sie die Dateneingabe optimal unterstützen und auch von unerfahrenen Anwendern akzeptiert werden.
* In den Facit-Studien ist zu beobachten, dass viele Anwender am mobilen Endgerät Daten im Hochformat eingeben.
* Alle Daten sollten auf einer Formularseite eingegeben werden können.

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