Wolfram Nagel (digiparden) hat sich in seinem Beitrag mit dem zukünftigen Umgang mit digitalen Informationen bzw. Inhalten beschäftigt. Er spricht in diesem Zusammenhang von Information Experience und meint damit das Benutzungserlebnis bei der Aufnahme von Informationen.
Es war nie so einfach wie heute Inhalte zu erstellen.
Neben einer massiven Zunahme von Informationen bzw. Inhalten stehen Inhaltsanbieter heute vor der Herausforderung, dass Inhalte auf deutlich mehr Wegen entstehen und verteilt werden. Die Erstellung ist nicht mehr nur auf Autoren beschränkt, sondern weitet sich auf die Nutzer der Informationen aus.
Inhalte entstehen mehr oder weniger überall und kommen überall raus.
Um einige Entwicklungen im Umgang mit Informationen zu verdeutlichen, ging er u.a. auf folgende Beispiele ein:
- Sobooks – Social Reading: Leser können Bücher gemeinsam kommentieren und diskutieren. Leser werden zu Co-Autoren.
- Circa News: Kleine Informationshäppchen für die Pausen
- Yahoo! News Digest: Bereitstellung einer bewusst verringerter Anzahl von Informationen
- Flipboard: Zusammenfassung von Inhalten auf Basis persönlicher Vorlieben
Im Verlauf seines Vortrages skizzierte er seine Idee eines Content Hubs, der es ermöglicht an einer zentralen Stelle Inhalte aus zahlreichen Erstellungswegen personalisierbar, geräteneutral, gestaltungsneutral und priorisierbar zusammenzufassen und auf unterschiedlichen Wegen auszugeben. Er erwartet, dass sich die Bedeutung der visuellen Gestaltung bei der Erstellung von digitalen Inhalten deutlich verringern wird. Durch die Vielzahl von Ausgabewegen ist es nicht mehr möglich Inhalte manuell gleich bei der Erstellung visuell zu gestalten. Autoren müssen sich zukünftig wesentlich mehr auf die semantischen Beschreibung von Texten konzentrieren. Anstatt einen hervorgehobenen Text mit Farbe und Schriftschnitt hervorzuheben, wird die Hervorhebung durch eine Auszeichnung (
Die Präsentation ist unter www.msxbook.com/ngixup14 verfügbar.
