muc16: Eye-Tracking in Usability-Tests

Jana Rockstroh (usability.de) berichtete über die Erfahrungen von Eye-Tracking in Usability-Tests von usability.de. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass Kunden mit steigender Tendenz Eye-Tracking beauftragen, weil es schlicht mehr her macht oder scheinbar bessere bzw. objektivere Ergebnisse liefert. Eye-Tracking hat aber gerade in qualitativen Studien Einschränkungen. Sie hob hervor, dass Eye-Tracking Aufmerksamkeit, aber keine bewusste Wahrnehmung misst. Eye-Tracking ist nach ihrer Erfahrung auch nicht für alle UseCases sinnvoll einsetzbar. Aus ihrer Sicht hat Eye-Tracking in Usability-Tests folgende Mehrwerte:

  • Es hilft dem Moderator bzw. den Protokollanten in Usability-Tests bei der Beobachtung.
  • Gazeplots unterstützen die Auswertung von qualitativen Usability-Tests.
  • Die detaillierte Auswertung der Eye-Tracking-Daten aus Usability-Tests ist unter Berücksichtigung des Aufwands nicht sinnvoll und auch nicht notwendig. Die Erkenntnisse lassen sich aus der qualitativen Auswertung der Interviews kostengünstiger gewinnen.
  • Eye-Tracking ist eine zusätzliche Quelle um Erkenntisse zu visualisieren.
  • Eye-Tracking-Ergebnisse können als “Überzeugungsinstrument” für Stakeholder eingesetzt werden.

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