In der Literatur lassen sich für die Gestaltung von Textblöcken am Bildschirm folgende Richtlinien finden: Der Textblock sollte zwischen 6-15 Zeilen lang und zwischen 15-65 Zeichen breit sein. Die Schriftgröße sollte zwischen 10 und 18 Punkt betragen.
Dabei sollten der zu erwartende Abstand des Lesers vom Bildschirm – in der Regel 40-70 cm und die Bildschirmauflösung berücksichtigt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, die Texte gut zu strukturieren, möglichst kurz zu halten und mit Grafiken zu unterstützen. Weidenmann beschreibt, daß Illustrationen einen positiven Effekt auf das Behalten von Text haben.
In meiner Arbeit konnte ich feststellen, daß bei Auflösungen zwischen 1024×768 und 1280×1024 Texte in Schriftgröße 9-11 px und Textblöcke mit ca. 55 Zeichen Breite und 12 Zeilen Länge von den meisten Nutzern bzw. Lesern bevorzugt wurden. Texte mit Illustrationen wurde bevorzugt, wobei die Illustrationen meist als Einstieg zum Text verwendet wurde. Bei der Verwendung von Illustration habe ich festgestellt, daß es äußerst wichtig ist, die Illustrationen in den Textfluß einzuarbeiten d.h. die Illustrationen so in den Text einzubauen, daß sie Teil des Textes sind und nicht Beiwerk. Ein gelungenes Beispiel für die Integration von Illustrationen in den Text ist das Buch “Envisioning Information” von Tufte.
Zu den Nutzern möchte ich noch anmerken, da sie meist zwischen 16 und 50 Jahre alt waren und keine oder nur geringe physische Einschränkungen (z.B. Sehbehinderungen, o.ä.) hatten.
