Interaktive Simulation für die Ausbildung in der Notfallmedizin

Der IDW meldet, dass die Medizinstudenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zukünftig zusätzlich und durch eine interaktive Simulation im Bereich Notfallmedizin ausgebildet werden.

Eingesetzt wird dabei MicroSim – eine interaktiveLernsoftware für die Notfallmedizin der Firma Laerdal.
Die Patienten “leben” und reagieren dabei auf die Aktivitäten der angehenden Ärzte, erklärt Dr. Oliver Meyer von der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin. Dieses Training solle Handlungskompetenzen der Studierenden entwickeln, damit die im Studium erlernte Theorie sinnvoll und auch unter Zeitdruck eingesetzt werden kann.
Die Studierenden können 15 Fälle aus verschiedenen Bereichen lösen. Dabei stehen häufig vorkommende Notfälle wie Luftnot, Brustschmerz oder Herzstillstand im Zentrum der Aktivitäten. “Die Teilnahme ist Pflicht, um den Kurs Notfallmedizin erfolgreich bestehen zu können”, so Dr. Meyer. Die Patienten sollen die Behandlung am Computer nicht nur “überleben”, sondern auch sachgerecht behandelt worden sein. In der Auswertung erfahren die Studierenden, welche Behandlungsschritte richtig waren – und natürlich auch welche nicht. Die bisherigen Testläufe hätten gezeigt, dass diese neue Form der Ausbildung einen hohen Lerneffekt habe. Die angehenden Ärzte können jederzeit in der Medizinischen Zweigbibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek an den dortigen Computern ins Trainingslager gehen.

Siehe auch:

Mit “PC-Spiel” für den Notfall trainieren
MicroSim Lernprogramm

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