MuC2007: Veränderung in der Wahrnehmung und Bewertung interaktiver Produkte

Margeritta von Wilamowitz-Moellendorff hat eine Methode zur langfristigen Beobachtung von Anwendern bzw. deren Bewertung von interaktiven Produkten vorgestellt. Diese hat sie zusammen mit Marc Hassenzahl und Axel Platz erarbeitet.
Die Methode basiert auf einem mehrteiligen Interviewtechnik – ein sogenanntes CORPUS Interview. Dabei ist ein wesentlicher Bestandteil, dass die Testpersonen gefragt werden, wie sie ein Produkt zum Zeitpunkt der Befragung und zu einem Zeitpunkt in der Vergangheit empfinden bzw. empfanden. Weiterhin werden die Gründe für die Veränderung hinterfragt. Dieses Vorgehen wurde mit einem Mobiltelefon, einem Computertomographen und einer Software ausprobiert.
Wie Frau Wilamowitz-Moellendorff selbst anmerkte, ist aber die Gültigkeit der Aussagen der Testpersonen fraglich. Der Grund dafür ist, dass die Anwender sich erinnern und abschätzen müssen. Gerade Erinnerungen zu bestimmten Erlebnissen und Ereignissen können sich über die Zeit stark ändern. Deshalb sollen noch weitere Forschungsarbeiten zu diesem Thema gemacht werden.

Siehe auch:

Mensch und Computer 2007
PS: Warum der Name der Vortragenden – wie vom Moderator angekündigt – wichtiger sein soll als der Vortragstitel ist mir allerdings unklar geblieben. Zumindest kann Frau Wilamowitz-Moellendorff sehr sehr schnell sprechen 😉

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