UXSS 2015: Decision insurance: Iterative prototyping to reduce business risk

Aus dem Vortrag von Paul Sherman (ShermanUX) nehme ich mir den Rapid contextual innovation process mit. Dieser besteht im Wesentlichen aus:

  • 3 Menschen aus den Bereichen Design, Management und Entwicklung
  • 3 Wochen Zeit für Feldbesuche, iteratives Prototyping inkl. Testing im Feld und die Erstellung eine Vorlage für eine Entscheidungsvorlage
  • 1 Entscheidungvorlage

 

Aber: er hob hervor, dass dieses Konzept nur funktionieren kann, wenn die Organisation offen für Innovationen ist. Er erzählte ein Fallbespiel von einem amerikanischen Hersteller einer Buchhaltungssoftware. Um diese Software weiterzuentwickeln, wurde er mit der Durchführung eines Innovationsprojektes beauftragt. So wurden also Feldbesuche durchgeführt, eine Innovationsmöglichkeiten gefunden, Personas erstellt, Abläufe definiert und ein Prototyp erstellt. Doch das Management des Unternehmens lehnte die Idee ab. Nicht etwa weil sie schlecht war, sondern weil das Management am Ergebnis der Bestandsprodukte und nicht an neue Produkten gemessen wurde. Der Erfolg der bestehender Produkte machte ca. 40% des Einkommens des Managements aus. Innovationen mussten durch die Erlöse aus bestehenden Produkten finanziert werden. Die persönlichen Ziele des Managements verhinderten also Innovation. Sein Fazit: Damit Innovation Einzug halten kann, müssen die organisatorischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Ansonsten nutzt auch die schönste Innovationsmethode nichts.

UX is decision insurance for Product VPs. – Paul Sherman

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