UPA2010: Engaging Google teams with rich reporting

John Webb und Tomer Sharon (UX Researcher bei Google NY) haben in ihrem Vortrag ihre Erfahrungen mit einer etwas anderen Vorgehensweise beim Reporting von User Research Ergebnissen vorgestellt. Anstatt einen klassischen Bericht zu schreiben, haben Sie die Erkenntnisse aus einer Feldstudie in einer Art Ausstellung vermittelt. Die Feldstudie (n=12) dauerte ca. 5 Wochen und beinhaltete eine Mischung aus Beobachtung, Interview und Tagebuchaufzeichnungen. Die Feldstudie wurde im Rahmen der Anforderungsanalyse zu einem großen Projekt durchgeführt.
Um sicher zu stellen, dass die Erkenntnisse aus der Feldstudie auf nutzbringende Weise bei den vielen Stakeholdern des Projektes ankommen, sollte diese die Ergebnisse auf beeindruckende Art und Weise erleben können.
Zu den Details: Es wurde ein eigener Raum für 6 Stunden gemietet. Dort wurden die Erkenntnisse in Form von Postern an die Wände gehängt. Es wurden zwei Rechner mit den aufgezeichneten Interviews aufgestellt. Ein Beamer projezierte einen kurzen Bericht mit den wichtigsten Ergebnissen in einer Endlosschleife an die Wand. Im Hintergrund lief Lounge-Musik und es waren zwei UX Researcher anwesend, die mit den Besuchern der Ausstellung diskutierten und Ideen erarbeiteten. Die Vorbereitung des Events dauerte 5 Tage. Am Ende der Veranstaltung erhielten die Produktmanager die Poster.
Die gesamte Ausstellung wurde aufgezeichnet und im Anschluss ausgewertet. Die Ergebnisse wurden auf einer Webseite zur Ausstellung innerhalb von Google veröffentlicht.
Fazit:
* Sehr viele unterschiedliche Mitarbeiter nahmen teil,
* Mitarbeiter erinnern sich auch nach längerer Zeit an die Erlebnisse,
* Die Idee wurde auch von anderen Projekten aufgegriffen,
* Die Erkenntnisse der Studie verbreiteten sich wie gewünscht im gesamten Projekt,
* Die Veranstaltung wurde sehr intensiv beworben,
* Die Ausstellungsmaterialien wurden eigens von einem Designer angefertigt, damit sie auch den gewünschten Effekt erzielen.

Siehe auch

UPA International Conference 2010

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